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Eine Flussfahrt auf dem Neckar  / Urlaubsbild 10421228
Eine Flussfahrt auf dem Neckar | ©: jaschin - Fotolia

Der Neckar

Das „wilde Wasser“ oder der „wilde Geselle“, wie die Kelten den 367 Kilometer langen Nebenfluss des Rheins nannten, wurde im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung Einzug hielt, gebändigt. Warum die Kelten dem Fluss den Namen gaben, können die Reisenden heute nur noch streckenweise erahnen, nämlich auf dem Streckenverlauf zwischen der Quelle und Rottenburg. Hier hat dann der Mensch eingegriffen und den Neckar bis zu seiner Mündung in den Rhein bei Mannheim gebändigt.

Reisende entlang des Neckarufers bekommen auf diesen 367 Kilometern dafür unvergleichliche Eindrücke präsentiert, von unberührter Natur bis hin zu modernen Industriedenkmälern und Städten mit einer langen und bewegten Vergangenheit. Nebenbei entdecken sie dabei einen Großteil von Baden Würtemmberg, denn bis auf kurze Teilabschnitte in Hessen und Rheinland-Pfalz liegt der Neckar auf seiner ganzen Länge im „Ländle“.

Genießer können zahlreiche regionale Spezialitäten entdecken. Berühmt ist das Neckartall vor allem für seine Weinanbaugebiete ab Besigheim flussabwärts.

Wanderer, Radfahrer, aber auch Kanuten können den Neckar natürlich auf seiner gesamten Länge entdecken und erleben. Doch ab Plochingen oder Stuttgart lohnt sich zumindest zeitweise der Umstieg auf ein großes Flussschiff. Von einer Partyfahrt mit Musik bis hin zur faszinierenden Städtereise oder einer längeren Kreuzfahrt bleiben keine Wünsche offen. Aber vor allem für Radfahrer, die dem Flussverlauf auf dem Neckartalradweg verfolgen wollen, ist die Reise mehr als faszinierend.

Der Neckar und seine Sehenswürdigkeiten

Der Neckar von Villingen-Schwemmingen bis Stuttgart

Wer dem Neckar von seiner Quelle bis zur Mündung in den Rhein folgen will, erlebt im ersten Teilstück ein unmittelbares Naturerlebnis und faszinierende Orte. Der Fluss wird nämlich erst ab Plochingen von großen Schiffen befahren. Eine reizvolle Alternative zur Reise entlang des Neckar ist der Neckartalradweg, der dem Lauf des Flusses folgt, eine ausgedehnte Wanderung oder eine Reise zu Wasser mit dem Kanu.

Villingen-Schwemmingen

Im Raum Villingen-Schwenningen liegt die Quelle des Neckar. Für Urlaubsgäste in der mittelalterlichen Stadt gehört deshalb neben dem Besuch des frühgotischen Münsters, im spätgotischen Rathaus und im Franziskanermuseum eine Stippvisite im Stadtpark Möglingshöhe zum Pflichtprogramm. Hier ließ im Jahre 1581 nämlich Herzog Ludwig den Quellstein des Neckar errichten. Freilich steht im Park nur eine Kopie, das Original befindet sich im Heimatmuseum. Im Stadtpark liegt übrigens auch nicht wirklich die Quelle des Flusses. Dieser entspringt nämlich in Wirklichkeit dem Schwenninger Moos zwischen Schwenningen und Bad Dürrheim. Die Quelle ist für Besucher normalerweise auch nicht zugänglich, weil sie sich im unzugänglichen Bereich eines Naturschutzgebietes befindet. Er fließt nun in Richtung Nordosten, zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb.

Rottweil

Bis Rottweil, der ältesten Stadt in Baden-Württemberg kann der Reisende dem Flusslauf zu Fuß, mit dem Rad oder mit einem Ruderboot oder Kanu begleiten. Belohnt wird er dafür mit unvergleichlichen Naturerlebnissen, auf dieser Strecke hat der Mensch nämlich bis heute nicht in den natürlichen Lauf des Flusses eingegriffen. Auf dem ersten Teilstück bleibt der Neckar nur ein kleiner Bach. Zum richtigen Fluss wird der Neckar erst durch den Zufluss der größeren Eschweil bei Rottweil, etwa 90 Kilometer südlich von Stuttgart. Ein Besuch in dieser Stadt, die anno 73 von den Römern gegründet wurde, lohnt sich auf jeden Fall. Rottweil liegt nicht nur am Neckar, sondern auch an der deutschen Uhrenstraße, die vom mittleren Schwarzwald bis in die Baar läuft und auch zu den Zentren der Uhrenherstellung in der Schweiz führt.

In Zusammenhang mit der Uhrenstraße sind unter anderem folgende Zeitmesser sehenswert: Die Salinenuhr im Salinenmuseum, die Sonnenuhr am Stadtarchiv, die Sonnenuhr auf der Wappenscheibe im Saal des alten Rathauses und die Sonnenuhr am Heilig-Kreuz-Münster. Neben zahlreichen Baudenkmälern aus den vergangenen Jahrhunderten im mittelalterlichen Stadtensemble wie dem Münster, das Dominikanermuseum mit einem römischen Orpheus-Mosaik und dem Schwarzen Tor als Wahrzeichen der Stadt lockt vor allem die Fasnet zahlreiche Besucher nach Rottweil: Rund 20.000 Besucher verfolgen alljährlich am Fasnetmontag und -dienstag den so genannten Narrensprung, wenn mehr als 3000 Narren durch das Schwarze Tor gehen. Dieses Ereignis hat eine seit Jahrhunderten währende Tradition und ist weit über die Region hinaus bekannt. Rottweil gehört zusammen mit Oberndorf, Überlingen und Elzach zum Viererbund, einem Zusammenschluss von Narrenzünften. Kunstfreunde sollten sich einen Besuch bei der Kunststiftung Erich Hauser nicht entgehen lassen. Direkt am Neckar unterhält diese nämlich einen mehr als 30.000 Quadratmeter großen Skulpturenpark.

Sulz

Von der Reise erholen kann sich der Gast im Freibad von Sulz. Weil der Ort seinem Namen ergiebigen Salzquellen, die schon im frühen Mittelalter entdeckt wurden, verdankt, ist dieses Bad das einzige Solebad in weitem Umkreis. Eines der ältesten Renaissance-Schlösser Süddeutschlands befindet sich im Ortsteil Glatt. Darüber hinaus bietet der Ort ein Adelsmuseum, ein Schlossmuseum, ein Bauernmuseum sowie die Galerie Schloss Glatt, in der Werke von Künstlern aus der Bernstein-Schule präsentiert werden.

Horb

Kanutour auf dem Neckar
Kanutour auf dem Neckar zwischen Horb und Tübingen

Einen hautnahen Blick in die örtliche Geschichte erleben die Besucher in Horb. Anders als in vielen anderen Städten aus dem Mittelalter, die an Flüssen gelegen sind, befindet sich die Altstadt nicht direkt neben dem Neckar, sondern auf einem Hügel. Der Grund: Die ausgedehnte Sumpflandschaft neben dem Fluss, von der sich auch der Name der Stadt ableitet. Weil mehrere verheerende Brände in der Stadt gewütet haben, sind nicht mehr viele Zeitzeugen der Vergangenheit zu finden. Als sehenswert gilt das Haus „Hoher Gibel“ aus dem Jahr 1622, welches das Heimatmuseum beherbergt. Unter Kennern gilt die Silhouette von Horb übrigens als eine der schönsten in Deutschland. Ein Veranstaltungshighlight sind die „Maximilian Ritterspiele“, bei welchen die ganze Stadt eine Zeitreise unternimmt. Pflanzenfreunde sollten die Stadt im Mai besuchen. Dann blühen im Naturschutzgebiet Kuglerhang nämlich tausende von Orchideen auf.

Tübingen, Baden-Württemberg  / Urlaubsbild 20991789
Tübingen, Baden-Württemberg | ©: Niklas Kratzsch - Fotolia

Tübingen

Der nächste Zwischenstopp lässt sich in Tübingen einlegen. Seit 1477 darf sich Tübingen Universitätsstadt nennen, heute studieren mehr als 25.000 angehende Akademiker in Tübingen, die auch das Leben in der Stadt dominieren. Doch die 90.000 Einwohner-Stadt bietet sehr viel mehr als Studentenkneipen. Die Altstadt mit ihren engen Gassen und vielen originalgetreu erhaltenen Fachwerkhäusern lädt zum Bummeln ein. Hier ist mit der Neckarfront auch eines der bekanntesten Wahrzeichen. Neben dem Rathaus, zahlreichen Kirchen und einer ganzen Reihe von Museen wie der Kunsthalle bietet die Stadt noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Am bekanntesten ist wohl das Schloss Hohentübigen im Zentrum der Altstadt. Erbaut wurde es im 12. Jahrhundert. In den folgenden Jahrhunderten erfolgten Erweiterungen, so dass sich das Schloss heute als Mischung aus Landesfestung, neuzeitlicher Residenz und mittelalterlicher Burg präsentiert.

Heute gilt die Universität Tübingen als eine der führenden Bildungseinrichtungen der Republik. Als sie im 15. Jahrhundert gegründet wurde, war sie eine der ersten auf deutschem Boden, auch in ganz Europa gab es damals nicht mehr als vier Dutzend Universitäten. Für internationales Flair sorgt in Tübingen das Französische Viertel, das sich auf dem Areal der Hindenburg-Kaserne entwickelt hat. Neben Studenten wohnen hier vor allem junge Familien, aber auch Künstler und Selbstständige, die dem Viertel seinen besonderen Flair verleihen.

Weinberg am Neckar  / Urlaubsbild 11600142
Weinberg am Neckar | ©: S.Külcü - Fotolia

Plochingen

Die Schifffahrt mit großen Schiffen beginnt auf dem Neckar bei Plochingen. 1968 wurde der Hafen eingeweiht, womit die Region an die großen Wasserstraßen und den weltweiten Handel angebunden war. Der absolute Besuchermagnet ist in Plochingen das Hundertwasserhaus „Unterm Regenbogen“. Die farbige Märchenwelt von Friedensreich Hundertwasser entstand in Plochingen während der 90er Jahre. Der so genannte „Regenturm“ ragt weit über das Gebäudeensemble hinaus und wird von vier goldenen Kugeln gekrönt, womit die Stadt ein neues Wahrzeichen erhalten hat.

Stuttgart

Der Mittlere Neckar führt durch den Großraum Stuttgart. Vorbei an Esslingen erreicht der Gast auf seinem Weg entlang des Neckars auch schon die Landeshauptstadt. Keimzelle für die heutige Stadt war die Altenburg, die jetzt im Stadtteil Bad Cannstatt, das wohl schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war, liegt. Vermutlich während der Ungarneinfälle wurde Stuttgart zur Mitte des 10. Jahrhunderts als Gestüt gegründet. Die Stadt wuchs, nachdem sie 1495 zur herzöglichen Residenz wurde, langsam und stetig zur heute sechstgrößten Stadt in Deutschland an.

Kulturfans können aus dem Vollen schöpfen, schließlich beheimatet Stuttgart nicht nur eine Oper, sondern auch ein Theater und ein Ballett. Als Bühnen für Schauspiel stehen das Schauspielhaus und die Komödie im Marquardt offen. Das Kulturareal „Unterm Turm“ beheimatet neben dem Zentrum für Figurentheater auch das Junge Ensemble Stuttgart und das Theater Tribüne. Einen ganz besonderen Stellenwert hat in Stuttgart übrigens die Pantomime, die von der Makal City Theater GmbH gepflegt wird. Auch die Stuttgarter Orchester und Chöre haben zumindest deutschlandweit einen hervorragenden Ruf. Darüber hinaus haben in Stuttgart fünf der insgesamt elf staatlichen Museen sowie vier weitere, darunter das Mercedes-Benz-Museum, ihre Pforten geöffnet.

An historischen Bauten ist vor allem das Alte Schloss in Stuttgarts Zentrum einen Besuch wert. Dieses geht auf eine Wasserburg aus dem 10. Jahrhundert zurück. Direkt in der Nähe liegt das Neue Schloss, dessen Bau 1746 begonnen und 1807 vollendet wurde. Daneben gibt es in den Stadtgrenzen von Stuttgart noch das Hohenheimer Schloss, das Schloss Rosenstein, in dessen Räumen das Naturkundemuseum untergebracht ist, sowie das Schloss Solitude. Als Wahrzeichen von Stuttgart gilt der Fernsehturm, der in den 1950er Jahren erbaut wurde. Als erster Fernsehturm wurde er in Stahlbetonbauweise errichtet und wurde zum weltweiten Vorbild für andere Türme.

Im Stadtteil Bad Cannstatt lockt vor allem die Wilhelma, ein Gartenhaus mit Wohngebäude, Besucher an. Rund 10.000 Tiere aus 1000 Arten und 5000 Pflanzenarten sind hier beheimatet. Weltberühmt ist vor allem die Haltung von Menschenaffen. In Bad Cannstatt ist außerdem das Zentrum der Flussschifffahrt auf dem Neckar. Die Neckar-Personenschifffahrt Berta Epple bedient mit ihren Schiffen die Strecke zwischen Plochheim und Heilbronn.

Der Neckar von Stuttgart bis Mannheim

Ab dem Großraum Stuttgart verkehren große Ausflugsschiffe auf dem Neckar. Die Reise zur Mündung wird um die faszinierende Alternative einer Flusskreuzfahrt erweitert. Das ist vor allem für Familien und Gäste interessant, die unterwegs regionale Spezialitäten kosten wollen. Das Weinanbaugebiet, das sich im Neckartal ab Besigheim flussabwärts erstreckt, gilt unter Kennern als legendär.

Ludwigsburg

Vorbei an Remseck geht es weiter in Richtung Ludwigsburg, wo Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg ab 1713 ein Schloss nach dem Vorbild von Versailles für seine Freundin, Wilhelmine von Grävenitz errichten ließ. Dieses Schloss gilt heute als der größte, nicht zerstörte, Barockbau in Deutschland. Aus den Siedlungen der Bauarbeitern entstand de heutige Stadt.

Marbach

Literaturfreunde kennen Marbach als Geburtsort des deutschen Dichterfürsten Friedrich Schiller. Sein Geburtshaus wurde nach dem Tod des Dichters ab 1805 ein Besuchermagnet und beherbergt heute eine Ausstellung mit Exponaten aus dem Leben des berühmten Marbachers. 1903 öffnete das Schiller-Nationalmuseum seine Pforten, in dem heute das Deutsche Literaturarchiv untergebracht ist.

Besigheim

Mit einem der am besten erhalten mittelalterlichen Stadtbilder präsentiert sich Besigheim: Sowohl die vier Meter dicken Mauern der Stadt als auch die obere Stadtburg sind komplett erhalten. Neben den für die Region typischen Weinreben gibt es im Naturschutzgebiet „Felsengärten“ zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen. Wer klettern möchte, hat hier die besten Voraussetzungen, das Sportklettern ist nämlich erlaubt. Wer sich für die Geschichte der Floßschifffahrt auf dem Neckar interessiert, sollte hier einen kleinen Abstecher machen. In Besigheim ist der Start für den Themenweg Flößerweg.

Heilbronn

Vorbei am teilweise restaurierten römischen Gutshof „Villa Rustica“ bei Lauffen führt die Reise am oder auf dem Neckar weiter nach Heilbronn, die Stadt des Weins. Ursprünglich lag Heilbronn nicht direkt am Neckar, sondern nur an einem Nebenarm. Weil ein Hochwasser die Stadt 1333 vernichtet hatte, erlaubte das Neckarprivileg aus dem selben Jahr, dass der Flusslauf verändert werden durfte. Die Stauwehre, die zum Hochwasserschutz angelegt wurden, machten die Stadt zu einem wichtigen Handelsplatz (weil damit der Schiffsverkehr erheblich eingeschränkt war) und legten den Grundstein für die spätere Industrialisierung.

Wegen der Bedeutung Heilbronns für die Industrie wurde die Stadt im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Historisch bedeutsame Bauten wurden nach dem Krieg aber originalgetreu wieder aufgebaut. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die evangelische Kilianskirche, das katholische Deutschordensmünster und die Nikolaikirche, ebenfalls evangelisch. Neben der Kilianskirche steht das Rathaus mit seiner Renaissance-Uhr und einer Ehrenhalle im Innenhof.

Als wichtigster Veranstaltungsort gilt in Heilbronn das Konzert- und Kongresszentrum Harmonie, in der etwa 170.000 Besucher pro Jahr gezählt werden. In einem Seitentrakt ist der rege Kunstverein Heilbronns untergebracht. Skulpturen waren übrigens das Thema bei vielen Ausstellungen in Heilbronn. Dem Besucher bietet Heilbronn darüber hinaus Theater, Museen und musikalische Veranstaltungen auf einem hohen Niveau.

Neckarsteinach

Gleich vier Burgen wachen über Neckarsteinach. Die älteste ist die Hinterburg, die um 1100 erbaut wurde. Einer ihrer Besitzer war Bligger II, dem unter anderem möglicherweise die Urheberschaft über das Nibelungenlied nachgesagt wird. Bliggers Nachkommen, die nicht erbberechtigt waren, errichteten die drei weiteren Burgen. Übrigens ist der Reichtum an Burgen im Neckartal der Grund dafür, dass sie Teil der Burgenstraße ist, eine der traditionsreichsten Ferienstraßen in Deutschland.

Heidelberg

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Heidelberg | ©: line-of-sight - Fotolia

Heidelberg, Ausflug mit dem Schiff  / Urlaubsbild 41694215
Heidelberg, Ausflug mit dem Schiff | ©: line-of-sight - Fotolia

Die im Ausland wohl bekannteste deutsche Stadt ist eine der wenigen, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde. Ein Bummel durch die barocke Altstadt und die fast zwei Kilometer lange Altstadt lohnt sich also auf jeden Fall.

Das Wahrzeichen der Stadt und eine der bekanntesten Ruinen Deutschlands ist das Heidelberger Schloss. Ursprünglich diente die Anlage der Verteidigung, erst später wurde sie zur prachtvollen Residenz der pfälzischen Kurfürsten. Von ihrer Lage am Nordhang des Königstuhls wacht sie über die Altstadt. Zusammen mit dem Schloss prägt die Heiliggeistkirche die Silhouette Heidelbergs. Das Hotel „Zum Ritter“ gegenüber der Heiliggeistkirche aus dem Jahr 1592 ist das älteste noch erhaltene Gebäude und gilt als eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten.

Die Thingstätte aus der Zeit des Dritten Reiches wird heute als Freilichtbühne für kulturelle Aufführungen genutzt. Darüber hinaus bietet Heidelberg seinen Gästen eine ganze Reihe von Museen, darunter das Kurpfälzische Museum und das Völkerkundemuseum mit Kunstwerken aus der ganzen Welt. Besonders strahlt aber der Glanz der Universität Heidelberg. Die verschiedenen Fakultäten besitzen zahlreiche Sammlungen, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sind. Mehr als drei Millionen Besucher nutzen pro Jahr das touristische Angebot von Heidelberg.

Mannheim

Die letzte Station für den Reisenden am oder auf dem Neckar, bevor dieser in den Rhein mündet ist die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz, Mannheim. Ihre überregionale Funktion hat das Zentrum der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar bis heute bewahrt, sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Frankfurt und Stuttgart. Mannheim ist vor allem bekannt als Stadt der Erfinder, hier erblickten viele bahnbrechende Erfindungen das Licht der Welt. Beispielsweise stellte Werner von Siemens hier den ersten elektrischen Aufzug vor und fuhr das erste Auto von Carl Benz über die Straßen. Und der Erfindergeist scheint sich über die Jahre in Mannheim gehalten zu haben. Das Spaghettieis hat nämlich Dario Fontanella, Eisfabrikant in Mannheim, erfunden. Darüber hinaus glänzt die heimliche Hauptstadt der Region mit einem reichhaltigen Kulturellen Leben. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählt das Mannheimer Schloss, eine Kopie des französischen Versailles. Allerdings hat die Kopie ein Fenster mehr als das Original.

Reisetipps – wie den Fluss erkunden?

Fahrrad:

Der Neckar lässt sich von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein mit dem Fahrrad erkunden. Entlang des Flusslaufes begleitet der Neckarradweg den Flusslauf. Dieser Weg gliedert sich in vier überschaubare Epappen. Welche Route die schönste ist, hängt vom Geschmack des Radfahrers ab. Der Neckarradweg bietet sowohl malerische Städte als auch eindrucksvolle Naturerlebnisse.

Die erste Etappe beginnt an der Neckarquelle im Schwenninger Stadtpark Mögingshöhe und führt bis Rottenburg. Eindrucksvoll: Der Radfahrer erlebt, wie aus einem kleinen Bach im Verlauf der Strecke ein Fluss wird.
Die zweite Etappe reicht von Tübingen bis Bad Cannstatt
Die dritte Etappe führt von Bad Cannstatt nach Bad Wimpfen
Die vierte Etappe führt von Bad Wimpfen nach Mannheim.

Wandern:

Wanderer können entweder dem Verlauf des Neckarradweges folgen oder den Fluss auf einem der zahlreichen ausgebauten Wanderwege in einer Stadt entlang viele faszinierende Augenblicke erleben.

Kanu:

Kanuten, die ein eigenes Boot haben, haben die Qual der Wahl, von wo aus sie den Neckar befahren wollen. Die reizvollste Strecke ist zweifellos zwischen Schwenningen und Plochingen, wo der Fluss nicht für die Großschifffahrt ausgebaut wurde. Entlang der Strecke bieten allerdings auch viele Sportfachgeschäfte und Vereine die Möglichkeit, den Neckar mit dem Kanu zu entdecken. Vor Ort gibt es auch jede Menge Geheimtipps zu den schönsten Strecken.

Schiffsausflug:

Vier Schifffahrtsgesellschaften bieten den Gästen die Möglichkeit, die schönsten Landschaften am Neckar bei einem Schiffsausflug zu entdecken. Jede Gesellschaft bietet zahlreiche Touren für Flusskreuzfahrer an: Die Personenschifffahrt Stumpf sitzt in Heilbronn, die Rhein-Neckar-Fahrgastschifffahrt GmbH ist in Heidelberg zu finden. Die Eberbacher Personenschifffahrt hat ihren Sitz in Eberbach, und der Neckar-Käpt´n hat seinen Heimathafen in Stuttgart.




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